Kampfkunst als Teil der Berufsbildung

Seit dem Jahr 2015 ist die Kampfkunst ein fixer Bestandteil des Sportunterrichts an der WISS Schule für Wirtschaft, Informatik, Immobilien. Mehrere Klassen jährlich besuchen den Kampfkunstunterricht nach der SKEMA-Methode von Adrian Binggeli, Leiter der SKEMA Kampfkunstschule Bern-Ostermundigen. Die WISS bietet ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungen im Bereich der Informatik, Wirtschaftsinformatik, Immobilien und Wirtschaft an. Die Ausbildungsstufe reicht von der Grundausbildung bis zur höheren Fachschule.

Obwohl die Kampfkunst schon seit mehreren Jahren an der WISS ein Bestandteil ist, war die Abnahme einer Prüfung anfangs Juni 2022 eine Premiere. Die ICT Informatik-Lernenden absolvierten die 1. Prüfung des SKEMA-Programms in der waffenlosen Selbstverteidigung. Die angehenden Informatikerinnen und Informatiker EFZ wurden zudem noch im Stockkampf geprüft.

Inhalt der Prüfung war der erste Teil der Siu Lim Tao Wing Chun Form. Sie beinhaltet eine «erste kleine Idee» der Kampfkunst, wobei sie den ganzen Körper optimal für die Kampfkunst einstellt und Ideen der Selbstverteidigung einzeln aufzeigt. Im weiteren Aufbau zeigten die angehenden Berufsleute das Poking Hands, also Schlagtechniken bei denen Angreifer und Verteidiger andauernd wechseln. In Variationen wurden zudem Würg- und Handbefreiungen geprüft. Im Stockkampf führten die Prüflinge die entsprechende Waffenform aus, in welcher mit 3 Grundschlägen auf die 12 entscheidenden Körperstellen gezielt werden. Anschliessend wurden diese Schläge in Partnerübungen präsentiert.

Alle Teilnehmenden haben die Prüfung erfolgreich bestanden. Speziell würdigen möchten wir Nathalie Fricke und Natthawut Yotwichai. Diese wurden für ihre ausserordentliche Leistung mit einem «Good standard» belohnt. «Nathalie und Natthawut haben von Anfang an in jedem Training das beste gegeben und waren immer fokussiert am trainieren, was durch diese Auszeichnung gewürdigt wird», freut sich Adrian Binggeli über ihre Leistungen. Das erhaltene Diplom gilt als Nachweis für die bestandene Prüfung und ist in allen 21 SKEMA Kampfkunstschulen schweizweit anerkannt.

Mehr Fotos zur Prüfung gibt es hier:
https://galerie.skema.ch/index.php?/category/223

Diese langjährige Zusammenarbeit zwischen der WISS Schule für Wirtschaft, Informatik, Immobilien und der SKEMA Kampfkunstschule Bern leistet einen wertvollen Beitrag in der Berufswelt.

28. Juni 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab/ali)

Schweizer Kampfkunst im idyllischen Schwellbrunn

Schweizer Kampfkunst im idyllischen Schwellbrunn

Ein Vormittag stand die Schulgemeinde Schwellbrunn ganz im Zeichen der Kampfkunst. Im Rahmen der Projektwoche “Spiel & Sport” konnten Schulkinder der Schule Sommertal einen Einblick in die Kampfkunst der SKEMA Kampfkunstakademie gewinnen. Während vier Lektionen begleitete Andreas Haas, diplomierter Instruktor und Leiter der SKEMA Kampfkunstschule von St. Gallen-Ost, etwa 80 Kinder der 3. bis 6. Primarklassen.

Auf spielerische Art und Weise unterrichtete Andreas Haas die Kernelemente des Kinder Kung Fu-Programms nach der SKEMA-Methode. Ziel war es dabei, den Zusammenhalt zu fördern und die Freude an der Bewegung in den Kindern weiter zu entfachen. Die Lektion wurde in mehrere Teile gegliedert. Als erstes absolvierten die Kinder ein kurzes Aufwärmen. Bei diesem werden alle Gelenke mobilisiert, die Durchblutung aktiviert und die Nervenbahnen angeregt. Anschliessend wurden mit diversen Dehnübungen die Beweglichkeit der Muskulatur erhöht. Die darauf folgenden Gleichgewichtsübungen gewährleisten Stabilität für komplexere Bewegungsabläufe. Um die Koordination der Kinder zu fördern ging Andreas Haas nun zu diversen Basisübungen über. Zu diesen zählen Stände wie der Pferdestand, Schlagvariationen oder auch hohe Kicks. Das Herzstück des Unterrichts bildete das Einüben eines standardisierten Bewegungsablaufs mit allen bis dahin erlernten Kernelementen.

“Selbstvertrauen & Selbstverteidigung” – ein auf dem Lehrplan21 basierendes Programm, welches sich an den Fachbereichen «Natur-Mensch-Umwelt» sowie «Bewegung und Sport» orientiert, wurde von der Schweizer Kampfkunstakademie SKEMA explizit für Schulen entwickelt. Es unterstützt die Kinder neben der physischen auch in ihrer emotionalen und mentalen Entwicklung. Kinder, die regelmässig trainieren, werden ruhiger, disziplinierter und konzentrierter.

Andreas Haas zeigte sich sehr zufrieden nach dem Unterricht: “Die Kinder haben in allen Gruppen sehr gut mitgemacht! Sie waren mit der vollen Aufmerksamkeit dabei und haben auch sehr schnell und gut die Übungen umgesetzt. Es war mir eine Freude!”

Der Dank geht auch an die Lehrperson Eveline Dörig. Sie ermöglichte diesen Vormittag im Zeichen der Kampfkunst. Dieses Schulprojekt der Schulgemeinde Schwellbrunn wurde vom Förderverein der SKEMA finanziell mitgetragen – rundum und von allen wertvolle Beiträge an die Schulkinder des Schulhauses Sommertal in Schwellbrunn.

16. Juni 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab/ali)

Schnörkellos und direkt – echte Selbstverteidigung für den Ernstfall

Schnörkellos und direkt – echte Selbstverteidigung für den Ernstfall

Ende April 2022 besuchten mehrere Klassen der Kreisschule Aarau-Buchs eine Lektion “Selbstverteidigung” in der SKEMA Kampfkunstschule Aarau. Der Kampfkunstunterricht hatte den Anspruch, einer realen Situtation so nahe wie möglich zu kommen. Emilio Lomazzo, Schulleiter der SKEMA Kampfkunstschule Aarau, bezog die Schülerinnen und Schüler aktiv ins Training mit ein. Seine direkte Art fand bei den Teilnehmenden gleich Anklang. Zusammen erarbeiteten sie mögliche Szenarien. Die Jugendlichen lernten dabei, einen sicheren Stand zu entwickeln, Schläge reflexartig abzuwehren und mit gezielten Angriffen durch Schläge und Tritte den Gegner kampfunfähig zu machen. Echte Selbstverteidigung ist einfach, schnörkellos und direkt. Emilio Lomazzos klare Anweisungen und den Bezug zu einer realen Gefahrensituation hat
Brigitte Meier, Klassenlehrerin der Kreisschule Aarau-Buchs, gleich positiv beeindruckt.

Die einfachen, aber effektiven Techniken werden durch repetitives Training tief im Nervensystem verwurzelt. In einer Gefahrensituation sind sie sofort als Reflex abrufbar. Kombiniert mit richtiger Atmung hat das Selbstverteidigungstraining positive Effekte auf die Gesundheit. Es unterstützt die Jugendlichen bei ihrer Entwicklung zu einem starken Körper, steigert das Selbstvertrauen, fördert die Konzentration und erhöht die Resilienz gegenüber Stress.

“Es fasziniert mich immer wieder, welche positive Wirkungen echte Kampfkunst beim Menschen hervorgerufen werden können. Ich hatte die Möglichkeit einen jungen Mann während dieser Lektion zu unterrichten. Zu Beginn wirkte er auf mich introvertiert und schüchtern. Als der ganze Bewegungsablauf stand, “drehte” er plötzlich auf. Er schlug mit allem was er hatte zu und strahlte dabei voller Freude,” berichtet der dipl. Instruktor Fabian Steiger, der Emilio Lomazzo an diesem Nachmittag assistierte.

Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Der von den Lehrpersonen der Kreisschule sehr gut organisierte Nachmittag trug dazu bei. Die Schülerinnen und Schüler gaben ihr Bestes. Die Lektion fand mit einer Atemübung, die die Jugendlichen auch im Schulalltag (bspw. an Prüfungen) unterstützen kann, ihren Abschluss.

07. Juni 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fst/ali)

“Be strong, be beautiful – be you!”

Die Schülerinnen der ersten und zweiten Oberstufe der Schule Suhr hatten an einem Vormittag Ende April 2022 die Möglichkeit, einen Blick in die weite Welt der Kampfkunst zu werfen. Diese Lektion fand mit dem Leiter der SKEMA Kampfkunstschule Aarau Emilio Lomazzo statt – ganz unter dem Themenmotto “Be strong, be beautiful – be you!” An diesem Projekt nahmen ausschliesslich Mädchen teil. Mit verschiedenen Übungen und Techniken für Angriff und Verteidigung schulte Emilio Lomazzo die Schülerinnen auf eine reale Gefahrensituation. Ziel dieser Lektion war es, sich mit einfachen Mitteln und geschlechtsgerechten Anwendungen gegen Gegner zu wehren. Während die Prinzipien der Selbstverteidigung für Männer und Frauen gleich sind, so können Anwendungen davon abweichen. So setzt ein Mann um ein Bespiel zu nennen eher zum einem Faustschlag (Punch) an während die Frau wegen ihrer eher feineres Handgelenkes denselben Angriff mit der Handfläche ausführt – zum Schutz der Handgelenksstabilität.

Dass die Selbstverteidigung für Mann und Frau gleichermassen notwendig ist, zeigt auch ein Fall aus dem Jahr 2016 als eine 21jährige Studentin [Name der Redaktion bekannt] sich von einem Weihnachtsessen auf dem Nachhauseweg befand und plötzlich von einem fremden Mann mit dem Messer ernsthaft – ja gar lebensbedrohlich – auf Leib und Gut angegriffen wurde. Die Studentin konnte dank ihrem regelmässigen Selbstverteidigungstraining nach der Skema-Methode den Angreifer kampfunfähig ausknocken. Geistesgegenwärtig hat sie danach alles richtig gemacht (Zeitungen haben darüber berichtet – in einer Zeitung schaffte es diese Geschichte sogar auf die Titelseite).

Die unterrichteten Techniken der SKEMA Kampfkunstakademie nutzen die Biomechanik des Körpers optimal aus. Durch geschicktes Verlagern des Körpergewichtes und einer lotrechten Rotation der Wirbelsäule wird es möglich, sich auch gegen stärkere Gegner zur Wehr zu setzen. Wird zusätzlich mit den Gegenangriffen auf neuralgische Punkte des Köpers gezielt (z.B. Nase, Geschlechtsteil oder Kehlkopf), ergibt sich daraus eine hocheffektive Selbstverteidigung, welche unabhängig von Geschlecht und Statur praktiziert werden kann.

“Der Selbstverteidigungsmorgen war der perfekte Abschluss unserer Themenwoche «be strong, be beautiful – be you!». Die Mädchen gingen ausgepowert, jedoch gestärkt mit Selbstvertrauen und neuen Eindrücken und Erlebnissen nach Hause”, zeigt sich Sina Haberstich, Klassenlehrperson von der Schule Suhr, sehr zufrieden.

24. Mai 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fst/ali)

Aufblühen dank Kinder Kung Fu

Der Kindergarten der Primarstufe Theodor Basel Stadt besuchte im März und April 2022 an drei verschiedenen Tagen bei Stephan Wenko von der SKEMA Kampfkunstschule Basel den Kung Fu Unterricht.. Der Ort änderte jeweils, der Trainingsinhalt blieb derselbe. Trainiert wurde jeweils 60 Minuten in der SKEMA Kampfkunstschule Basel, im Spiel- und Bewegungsraum des Kindergartens und in der Turnhalle des Nachbarschulhauses. Am Unterricht nahmen 18 Kinder teil. Die Grundlage des Trainings bildete das SKEMA Kinder Kung Fu. Die Kinder lernten verschiedene Bewegungsabläufe im Stehen und in Bewegung. Für besondere Begeisterungs sorgten die Schlagübungen in die Handpratzen.

Das Niveau war unterschiedlich. Gewisse Kinder machten in den drei Lektionen bereits enorme Fortschritte und zeigten eine koordinative Begabung. Andere Kinder brauchten nach 30 Minuten eine Pause. Das ist in diesem Alter völlig normal. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Den Lehrkräften fiel auf, wie gewisse Kinder, welche sonst eher als schüchtern galten, aus sich hinaus kamen, Freude zeigten und aufblühten.

Das Kung Fu nach der Skema-Methode verhilft den Kindern zu einem gesunden Wachstum. Es stärkt die Haltemuskulatur, führt zu stabilen Knochen und fördert die Beweglichkeit – Kernelemente der Kampfkunst. Diese bilden eine ideale Grundlage für jede andere Form von Bewegung. Durch das Erlernen komplexer Bewegungsabläufe schulen die Kinder ihre Disziplin, ihre Koordination und durch die erlangten Fähigkeiten finden sie langsam aber stetig zu ihrem Selbstvertrauen.

“Die Lehrpersonen waren sehr interessiert, offen und hilfsbereit. Mich hat beeindruckt mit welcher Passion die Kindergärtnerinnen agiert haben,” ist Stephan Wenko begeistert.

Eine sehr gelungene Projektwoche von der Primarschule Theodor Basel Stadt mit der SKEMA Kampfkunstschule Basel im Bereich der Entwicklung von Kindern.

19. Mai 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fst)

Einblick in die Selbstverteidigung und eine authentische Atmosphäre

Anfang April 2022 fanden zwei weitere Schulprojekte im Kanton Aargau statt. Die Kreisschule Aarau-Buchs sowie die Realschule Langmatt aus Brugg erhielten einen Einblick ins Selbstverteidigungsprogramm für Jugendliche der SKEMA Kampfkunstakademie. Während einer Stunde schulte Emilio Lomazzo, Leiter der SKEMA Kampfkunstschule in Aarau, die Klassen in den elementaren Prinzipien der Selbstverteidigung. In Partnerübungen trainierten die Schülerinnen ihre Prinzipien und Reflexe für die reale Selbstverteidigung an, wobei die eine den Angriff ausführt und die andere die Abwehr dazu einschleift.

Die hohe Wiederholungszahl der Übungen hat das , dass die neu gewonnenen Reflexe jederzeit – also auch in einer Stresssituation – abrufbar sind. Darüber hinaus fördert das Kampfkunsttraining von Klein bis Gross die Körperwahrnehmung, stärkt das Selbstvertrauen und verbessert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Das Trainingsprogramm verzichtet auf jegliche Wettkämpfe. Die Jugendlichen trainieren miteinander und nicht gegeneinander. Das Gruppengefühl und die Empathie jedes einzelnen wird dabei frei von Illusionen weiter gestärkt.

“Man konnte nach einer klaren Einführung in einem geschützten Rahmen direkt üben. Auf Fragen konnte Emilio direkt eingehen und passende Griffe einfügen. Seinen professionellen Umgang mit den Jugendlichen schätze ich ebenfalls sehr. Auch war immer genügend Raum, um über Ängste und Unsicherheiten zu sprechen. Am Schluss hatten die Mädchen ein realistisches Bild ihrer Möglichkeiten, sich in einer unangenehmen oder brenzligen Situation passend zu verhalten”, lobt Alena Marty, Klassenlehrerin der Realschule Langmatt, die professionelle Handhabung mit den Jugendlichen und die realistische Art der Selbstverteidigung.

Tanja Hafner, Klassenlehrerin der Kreisschule Aarau-Buchs hebt den strukturierten Aufbau der Lektion besonders hervor: “Emilio hat die Kinder sehr authentisch und altersentsprechend begrüsst und geführt. Die Regeln waren von Anfang an klar und halfen den Mädchen sehr, sich zu orientieren. Er konnte damit eine authentische Stimmung für ein Kampfkunsttraining erzeugen, obschon alle Anfänger waren. Die ganze Stunde war sehr gut aufgebaut.”

10. Mai 2022, Förderverein der SKEMA, Redaktion (fst)

Erfolgreiche Kung Fu-Prüfungen im Atelierfach des Schulhauses Grossackers in St. Gallen

Ende März 2022 absolvierten die Schülerinnen und Schüler der Primarschule Grossacker aus St. Gallen ihre Kung Fu-Prüfungen nach der Skema-Methode. In den beiden ausgebuchten Atelierfächer, die jeweils am Donnerstagnachmittag im Schulhaus Grossacker stattfinden, haben 35 Schulkinder das in der erste bis vierte Prüfungsstufe erlernte Trainingsprogramm vorgezeigt. Die Eltern durften dabei zuschauen. Zum Glück passte das Wetter, sodass dies von aussen möglich wurde, denn die Trainingsfläche musste vollumfänglich für die Prüflinge hinhalten.

Das Kung Fu-Training oder die dafür ausgestaltete Fachbezeichnung «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» ist im Schulhaus Grossacker bereits in seinem sechsten Jahr angelangt und als fester Bestandteil des regulären Schulunterrichts integriert. Gegen Ende Schuljahr werden planmässig auch die fortgeschrittenen Schulkinder zum Zug kommen – sie würden dann ihre fünfte bis achte Prüfungen absolvieren können. «Es ist bemerkenswert und sehr erfreulich, dass nun die ersten Grossacker-Kinder ihre achte und damit letzte Prüfung absolvieren würden», lobt Ali Güldal, der viele Kinder bereits seit dem Kindergarten kennt und mit seiner Ehepartnerin Mirjam Tanner (dipl. Instruktorin und Kindergartenlehrperson) gemeinsam mit der ehem. Schulleiterin Carole van Willigen dieses Projekt im Schuljahr 2014/2015 ins Leben gerufen hat.

Das von der SKEMA Kampfkunstakademie entwickelte Prüfungsprogramm beinhaltet auf Kinderstufe (Kindergarten bis Mittelstufe) insgesamt acht Prüfungslevel. Diese sind mit Lernzielen definiert und aufeinander aufgebaut. Dieses Prüfungssystem ist unter foerderverein-skema.ch/downloads erklärt. Das «Herzstück» bilden jeweils die Bewegungsformen, die die Kernelemente der Kampfkünste wie Koordination, Stärkung der Haltemuskulatur, Flexibilität, Balance, Raumorientierung, Merkfähigkeit, Impulskontrolle, altersgerecht fördern. In der achten «Abschlussprüfung» wird dem Kind das Schwert anvertraut – dabei drückt es seine Freude aus und erkennt damit gleichzeitig die Ernsthaftigkeit der Kampfkunst – zwei weitere Kernelemente um seine Selbstverteidigung zu erlernen und diese im Ernstfall situationsgerecht anzuwenden.

Die Eltern konnten einmal mehr stolz auf ihre Kinder sein. Nach den bestandenen Prüfungen wurden die Kinder mit Diplom und Abzeichen für ihre Anstrengungen gewürdigt. Die Abzeichen können nun auf den neuen Trainingskleidungen, die eine «uneingeschränkte» Bewegungsfreiheit ermöglichen und von den Gönnern des Fördervereins der SKEMA gesponsort wurden, aufgenäht werden.

Wir danken der Primarschule Grossacker für das entgegengebrachte Vertrauen über all die Jahre und gratulieren den Kindern ganz herzlich zur bestandenen Prüfung. Weiter so!

April 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Fabian Steiger

„Das Kinder Kung Fu könnte man jeden Morgen machen“

Das Kinder Kung Fu könnte man jeden Morgen machen

Im Rahmen der Sportwoche besuchte eine Gruppe von 16 Kindern der Stufe Einschulungsjahr bis zur dritten Klasse vom Schulhaus Kirchenfeld aus Diepoldsau für einen Nachmittag das Kinder Kung Fu nach der Skema-Methode. Geplant war dies bereits letztes Jahr, jedoch musste es wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.

Der Unterricht fand am 3. Februar 2022 in der SKEMA Kampfkunstschule Balgach statt. Das Training beinhaltete die Kernelemente des Kinder Kung Fu. Dazu gehören Übungen im Stehen (Monumentalaufstellung) und in Bewegung (Laufschule). Zentraler Teil des Trainings ist ein Ablauf mit acht Positionen (Combi-Step), welche die Koordination schult, die Muskulatur stärkt, die Raumorientierung fördert und die Merkfähigkeit aktiviert. Dieses Lernziel ist Teil der ersten Prüfung des standardisierten Prüfungskonzeptes der SKEMA Kampfkunstakademie. 

Für besondere Begeisterung sorgte das Abschluss-Spiel, welches Mirjam Tanner, die Instruktorin dieses Nachmittags, mit den Kindern durchführte. Die Kinder stellten sich in einer Reihe auf und es wurde von der Instruktorin ein Stock durch die Reihe der Kinder geführt. Je nach Höhe des Stockes sprangen die Kinder darüber oder tauchten darunter ab. Diese spielerische Übung schult das Reaktionsvermögen. Auf den Stufen Kindergarten und Unterstufe wird altersgerechte Selbstverteidigung durch spezifische Reaktionsschulung trainiert. Dabei entdecken die Kinder natürliche Reflexe gezielt einzusetzen. Diese Reaktionen sind Flucht- und Ausweichreflexe. Die angewandte Selbstverteidigung wird in der SKEMA Kampfkunstakademie ab 11 Jahren unterrichtet. Jugendliche sind dazu fähig, Selbstverteidigungstechniken zu erlernen und sich realistisch gegen Gleichaltrige oder auch geringfügig ältere Jugendliche zu verteidigen. 

Nach dieser Einführungslektion stellte eine Lehrperson fest, wie ruhig, diszipliniert und aufmerksam die SchülerInnen waren. «Das Kinder Kung Fu könnte man jeden Morgen als Einstieg in die Sportwoche machen, damit die Kinder ausgeglichen in den Tag starten», sagt sie nach dem Training erfreut.

Das Einschulungsjahr des Schulhauses Kirchenfeld besucht momentan wöchentlich diesen Kung Fu-Unterricht. Dieses Projekt findet bereits zum dritten Mal statt. Dass die Schule Kirchenfeld in Diepoldsau ihre Schulkinder aktiv in diesen Kernelementen der Kampfkünste fördert, spricht eine eigene Sprache. Wir unterstützen euch gerne! 

14. April 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Fabian Steiger

Beweglich bleiben – Dank Ihren Spenden!

So fördern wir Flexibilität – bei Mensch und Projekt.

Ob vor Ort oder Online, mit Maske nahe oder gemeinsam kontaktlos. Auch im Jahr 2021 mussten öffentliche Schulen und Altersheime – Jung und Alt – immer wieder auf sich schnell ändernde Bedingungen reagieren. Umso mehr freut es uns, dass auch im vergangenen Jahr die bestehenden und neue Projekte im Bereich «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» für Kinder und Jugendliche sowie «Körperaktivitäten & Beweglichkeit» für Erwachsene unterstützt werden konnten.

Im Schuljahr 2020/2021 haben insgesamt 80 Schulklassen oder rund 1’500 Kinder und Jugendliche im Schulprojekt «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» teilgenommen. Während es bei einigen Projekten darum ging, Schülerinnen und Schüler während einer «Schnupperlektion» einen Eindruck davon zu vermitteln, was es bedeutet, echte Kampfkunst zu trainieren, bereiteten sich andere Klassen über ein Quartal, Semester oder Schuljahr auf eine von der SKEMA Kampfkunstakademie schweizweit anerkannte Prüfung vor. So wurden rund 440 SchülerInnen und KindergärtlerInnen dann auch für ihre Anstrengung mit Diplom und Abzeichen belohnt.

Bei einigen dieser Schulprojekte war pandemiebedingt das Zusammenlegen von verschiedenen Klassen zu einer Gruppe nicht möglich. Dadurch ergab sich für die Schulen ein unvorhergesehener finanzieller Mehraufwand. Ein Unterstützungsbeitrag seitens des Fördervereines konnte die zusätzlich nötigen Lektionen ermöglichen, sodass alle Klassen im Projekt bis zur «Prüfungsreife» gelangten. Weiter wurden auch zwei Unterstufenklassen in Dennigkofen BE sowie zwei Oberstufenklassen in Birsfelden BL aufgrund knappem Schulbudget bei der Durchführung eines Projektes in diesem Bereich finanziell entlastet. Die Erst- und Zweitklässler aus Bern nahmen auf Wunsch der Lehrpersonen und der Schulleitung am Projekt teil wegen einer schwierigen Klassenkonstellation und um die Aufnahmefähigkeit, Konzentration, Respekt, Anstand, Impulskontrolle, logisches Denken und Akzeptieren von Grenzen zu schulen. Beim Projekt in Birsfelden handelte es sich um ein Einführungstraining in die Selbstverteidigung für die SchülerInnen der 8. Klasse. Denn trotz oder gerade in dieser Zeit der zum Teil eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten in der Freizeit, war es dem Förderverein ein besonderes Anliegen, die Beweglichkeit der Schülerinnen und Schüler durch das Kampfkunsttraining in der Gemeinschaft zu fördern und somit zu einem ausgeglichenen Klassenklima beizutragen.

Der Förderverein einen Trainingsanzug mit Hose und T-Shirt

Zu Beginn des neuen Jahres hat sich der Förderverein der SKEMA nun eine besondere Überraschung für die im Schuljahr 2021/22 am Kung Fu (Fachbezeichnung: «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung») teilnehmenden Kindergarten- und Schulklassen einfallen lassen. Allen Kindern, die sich auf eine
offizielle Prüfung vorbereiten, schenkt der Förderverein einen Trainingsanzug mit Hose und T-Shirt.Bis anhin trainierten die Kinder in den öffentlichen Schulen nämlich je nach Situation in Alltags-
oder Sportkleidern. Im Vergleich zum Training in den Kampfkunstschulen, wo die Kinder eine
einheitliche bewegungsfreundliche Trainingskleidung tragen, schränkt eine gewöhnliche Alltagsbekleidung, zum Beispiel mit Jeans oder Rock, den Bewegungsumfang bei tiefen Ständen
oder den verschiedenen Kick-Techniken ein – obwohl die Sehnen und Gelenke noch «mehr»
könnten. Danke für Ihren Beitrag an die «uneingeschränkte» Bewegungsfreude zu Gunsten der Kinder an öffentlichen Schulen.

Die Bewegungsfreude ist nach wie vor der Kern im Projekt «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung». So zeigt auch die Elternumfrage in der Primarschule Dennigkofen, wo zwei Klassen im Frühjahr 2021 das erste Mal daran teilgenommen hatten, dass 40.6% der Eltern einen positiven Einfluss auf die Bewegungsfreude feststellen konnten. 37.5% stellten Verbesserungen im Selbstvertrauen und 34.4% in der Körperhaltung fest. Gerade in solchen Klassen, welche aufgrund der Klassendynamik als «schwierig» bezeichnet werden müssen, ist es umso wertvoller, wenn durch den gezielten Einsatz von Bewegung und Disziplin eine Veränderung spürbar wird, wie es die Klassenlehrperson am Schluss des Projektes feststellen konnte: «Die Klasse wurde allgemein ruhiger, gefestigter und konzentrierter. Das zeigte sich auch im restlichen Unterricht, sofern er gut geführt wird.»

Beweglich bleiben ist selbstverständlich nicht nur bei den Jüngsten wichtig, sondern ist in jedem Alter zentral. So besuchten im Frühjahr 2021 sechs Mitarbeitende des Altersheimes Rotmonten in St. Gallen einen Kurs in «Selbstverteidigung & Kampfkunst». Der Kurs erfolgte sogar im Bereich der Selbstverteidigung «kontaktlos» (siehe dazu auch den Beitrag «Kontaktloses Selbstverteidigungstraining» auf www.foerderverein-skema.ch/wissen). Die Teilnehmenden, welche an der abschliessenden Umfrage teilgenommen hatten, schätzten es, dass ihnen vom Instruktor zwischen den Lektionen gezielt Hausaufgaben zur nachhaltigen Ausübung aufgetragen wurden. 4 von 5 Teilnehmenden konnten dann auch einen positiven Effekt bei der regelmässigen Ausübung feststellen. «Schon nach der ersten Lektion sah ich Erfolge. Ich kann vom Liegen ins Sitzen ohne Schwierigkeiten kommen», so eine Teilnehmende.

Dass regelmässiges Üben der Schlüssel zu persönlichen Erfolgen in der Erhöhung und Erhaltung der Beweglichkeit ist, zeigt auch die Umfrage unter den erwachsenen Teilnehmenden im Training (Energie- und/oder Selbstverteidigung) in den SKEMA-Schulen vom Dezember 2020. So stellen 65% der Trainierenden einen positiven Einfluss des Trainings auf ihre Beweglichkeit fest. Bei den Teilnehmenden die zwischen 0-12 Monaten trainieren sind es «nur» 39%, bei denen die 1-3 Jahre trainieren schon 56% und bei 5-6 Jahren Trainingsdauer gar 73%.

Damit die Qualität der unterstützten Förderprojekte auch im Bereich der Erwachsenentrainings gewährleistet werden kann, hat der Förderverein im Sommer 2021 ein Förderkonzept für öffentliche Gesundheit ausgearbeitet. Es werden ausschliesslich Projekte unterstützt, welche die sieben definierten Qualitätsmerkmale erfüllen: Kampfkunst, gesundheitswirksame Bewegung, Sturzprävention, Gruppentraining (soziale Kontakte) / öffentlich zugänglich, nachhaltiger Nutzen, Messbarkeit / Beitrag zur Erforschung der Kampfkunst, Aufklärung.

In diesem Sinne möchten wir auch weiterhin Einzelpersonen das regelmässige Gruppentraining in den SKEMA- Schulen oder auch im Wahlfach («Atelier») in den öffentlichen Schulen ermöglichen. Im letzten Jahr wurden drei Personen auf diese Weise gefördert.

Ein Blick auf die Webseite lohnt sich. Unter «foerderverein-skema.ch/projektberichte/» veröffentlichen wir laufend neue Beiträge. Das alles ist mit Ihren Spenden möglich. Sie ermöglichen Flexibilität – bei Mensch und Projekt. Herzlichen Dank dafür!

Freundliche Grüsse

Förderverein SKEMA

Kampfkunst im Schulalltag als Ausgleich

Kampfkunst im Schulalltag als Ausgleich

Während einer Woche durften fünf Klassen des Schulhauses Stägenbuck aus Dübendorf die Selbstverteidigung für Jugendliche nach der Skema-Methode kennenlernen. Trainiert wurde jeweils 60 Minuten. Die Schülerinnen und Schüler lernten verschiedene Verteidigungstechniken gegen Schläge und Tritte, Schlagvariationen und Kicks. Als Hilfsmittel dienten Stöcke, Handpratzen und Kickkissen. Die Leitung übernahm Erwin Böni von der SKEMA Kampfkunstschule Kloten gemeinsam mit Fabian Steiger von der SKEMA Kampfkunstschule Oerlikon.

«Es ist unglaublich, wie gewisse Jugendliche aus sich herauskommen und Freude zeigen», stellt eine Klassenlehrerin fest. Dieses Selbstverteidigungstraining hilft den Schülerinnen und Schülern, sich besser wehren zu können und ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln. Mit der Einstellung, dass der Stärkere dem Schwächeren hilft, werden soziale Fähigkeiten gefördert und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.

“Wir möchten uns herzlich bei der Schule Stägenbuck für diese gelungene Woche bedanken. Die Schülerinnen und Schüler waren motiviert, wissbegierig und sehr höflich im Umgang. Es war eine Freude dieses Projekt durchzuführen”, lobt Fabian Steiger. «Eine Wiederholung können wir uns sehr gut vorstellen.»Kampfkunst im Schulalltag als Ausgleich