Beweglich bleiben – Dank Ihren Spenden!

So fördern wir Flexibilität – bei Mensch und Projekt.

Ob vor Ort oder Online, mit Maske nahe oder gemeinsam kontaktlos. Auch im Jahr 2021 mussten öffentliche Schulen und Altersheime – Jung und Alt – immer wieder auf sich schnell ändernde Bedingungen reagieren. Umso mehr freut es uns, dass auch im vergangenen Jahr die bestehenden und neue Projekte im Bereich «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» für Kinder und Jugendliche sowie «Körperaktivitäten & Beweglichkeit» für Erwachsene unterstützt werden konnten.

Im Schuljahr 2020/2021 haben insgesamt 80 Schulklassen oder rund 1’500 Kinder und Jugendliche im Schulprojekt «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» teilgenommen. Während es bei einigen Projekten darum ging, Schülerinnen und Schüler während einer «Schnupperlektion» einen Eindruck davon zu vermitteln, was es bedeutet, echte Kampfkunst zu trainieren, bereiteten sich andere Klassen über ein Quartal, Semester oder Schuljahr auf eine von der SKEMA Kampfkunstakademie schweizweit anerkannte Prüfung vor. So wurden rund 440 SchülerInnen und KindergärtlerInnen dann auch für ihre Anstrengung mit Diplom und Abzeichen belohnt.

Bei einigen dieser Schulprojekte war pandemiebedingt das Zusammenlegen von verschiedenen Klassen zu einer Gruppe nicht möglich. Dadurch ergab sich für die Schulen ein unvorhergesehener finanzieller Mehraufwand. Ein Unterstützungsbeitrag seitens des Fördervereines konnte die zusätzlich nötigen Lektionen ermöglichen, sodass alle Klassen im Projekt bis zur «Prüfungsreife» gelangten. Weiter wurden auch zwei Unterstufenklassen in Dennigkofen BE sowie zwei Oberstufenklassen in Birsfelden BL aufgrund knappem Schulbudget bei der Durchführung eines Projektes in diesem Bereich finanziell entlastet. Die Erst- und Zweitklässler aus Bern nahmen auf Wunsch der Lehrpersonen und der Schulleitung am Projekt teil wegen einer schwierigen Klassenkonstellation und um die Aufnahmefähigkeit, Konzentration, Respekt, Anstand, Impulskontrolle, logisches Denken und Akzeptieren von Grenzen zu schulen. Beim Projekt in Birsfelden handelte es sich um ein Einführungstraining in die Selbstverteidigung für die SchülerInnen der 8. Klasse. Denn trotz oder gerade in dieser Zeit der zum Teil eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten in der Freizeit, war es dem Förderverein ein besonderes Anliegen, die Beweglichkeit der Schülerinnen und Schüler durch das Kampfkunsttraining in der Gemeinschaft zu fördern und somit zu einem ausgeglichenen Klassenklima beizutragen.

Der Förderverein einen Trainingsanzug mit Hose und T-Shirt

Zu Beginn des neuen Jahres hat sich der Förderverein der SKEMA nun eine besondere Überraschung für die im Schuljahr 2021/22 am Kung Fu (Fachbezeichnung: «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung») teilnehmenden Kindergarten- und Schulklassen einfallen lassen. Allen Kindern, die sich auf eine
offizielle Prüfung vorbereiten, schenkt der Förderverein einen Trainingsanzug mit Hose und T-Shirt.Bis anhin trainierten die Kinder in den öffentlichen Schulen nämlich je nach Situation in Alltags-
oder Sportkleidern. Im Vergleich zum Training in den Kampfkunstschulen, wo die Kinder eine
einheitliche bewegungsfreundliche Trainingskleidung tragen, schränkt eine gewöhnliche Alltagsbekleidung, zum Beispiel mit Jeans oder Rock, den Bewegungsumfang bei tiefen Ständen
oder den verschiedenen Kick-Techniken ein – obwohl die Sehnen und Gelenke noch «mehr»
könnten. Danke für Ihren Beitrag an die «uneingeschränkte» Bewegungsfreude zu Gunsten der Kinder an öffentlichen Schulen.

Die Bewegungsfreude ist nach wie vor der Kern im Projekt «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung». So zeigt auch die Elternumfrage in der Primarschule Dennigkofen, wo zwei Klassen im Frühjahr 2021 das erste Mal daran teilgenommen hatten, dass 40.6% der Eltern einen positiven Einfluss auf die Bewegungsfreude feststellen konnten. 37.5% stellten Verbesserungen im Selbstvertrauen und 34.4% in der Körperhaltung fest. Gerade in solchen Klassen, welche aufgrund der Klassendynamik als «schwierig» bezeichnet werden müssen, ist es umso wertvoller, wenn durch den gezielten Einsatz von Bewegung und Disziplin eine Veränderung spürbar wird, wie es die Klassenlehrperson am Schluss des Projektes feststellen konnte: «Die Klasse wurde allgemein ruhiger, gefestigter und konzentrierter. Das zeigte sich auch im restlichen Unterricht, sofern er gut geführt wird.»

Beweglich bleiben ist selbstverständlich nicht nur bei den Jüngsten wichtig, sondern ist in jedem Alter zentral. So besuchten im Frühjahr 2021 sechs Mitarbeitende des Altersheimes Rotmonten in St. Gallen einen Kurs in «Selbstverteidigung & Kampfkunst». Der Kurs erfolgte sogar im Bereich der Selbstverteidigung «kontaktlos» (siehe dazu auch den Beitrag «Kontaktloses Selbstverteidigungstraining» auf www.foerderverein-skema.ch/wissen). Die Teilnehmenden, welche an der abschliessenden Umfrage teilgenommen hatten, schätzten es, dass ihnen vom Instruktor zwischen den Lektionen gezielt Hausaufgaben zur nachhaltigen Ausübung aufgetragen wurden. 4 von 5 Teilnehmenden konnten dann auch einen positiven Effekt bei der regelmässigen Ausübung feststellen. «Schon nach der ersten Lektion sah ich Erfolge. Ich kann vom Liegen ins Sitzen ohne Schwierigkeiten kommen», so eine Teilnehmende.

Dass regelmässiges Üben der Schlüssel zu persönlichen Erfolgen in der Erhöhung und Erhaltung der Beweglichkeit ist, zeigt auch die Umfrage unter den erwachsenen Teilnehmenden im Training (Energie- und/oder Selbstverteidigung) in den SKEMA-Schulen vom Dezember 2020. So stellen 65% der Trainierenden einen positiven Einfluss des Trainings auf ihre Beweglichkeit fest. Bei den Teilnehmenden die zwischen 0-12 Monaten trainieren sind es «nur» 39%, bei denen die 1-3 Jahre trainieren schon 56% und bei 5-6 Jahren Trainingsdauer gar 73%.

Damit die Qualität der unterstützten Förderprojekte auch im Bereich der Erwachsenentrainings gewährleistet werden kann, hat der Förderverein im Sommer 2021 ein Förderkonzept für öffentliche Gesundheit ausgearbeitet. Es werden ausschliesslich Projekte unterstützt, welche die sieben definierten Qualitätsmerkmale erfüllen: Kampfkunst, gesundheitswirksame Bewegung, Sturzprävention, Gruppentraining (soziale Kontakte) / öffentlich zugänglich, nachhaltiger Nutzen, Messbarkeit / Beitrag zur Erforschung der Kampfkunst, Aufklärung.

In diesem Sinne möchten wir auch weiterhin Einzelpersonen das regelmässige Gruppentraining in den SKEMA- Schulen oder auch im Wahlfach («Atelier») in den öffentlichen Schulen ermöglichen. Im letzten Jahr wurden drei Personen auf diese Weise gefördert.

Ein Blick auf die Webseite lohnt sich. Unter «foerderverein-skema.ch/projektberichte/» veröffentlichen wir laufend neue Beiträge. Das alles ist mit Ihren Spenden möglich. Sie ermöglichen Flexibilität – bei Mensch und Projekt. Herzlichen Dank dafür!

Freundliche Grüsse

Förderverein SKEMA