Dank Engagement zum Erfolg

Es ist Mitte Februar und die Sportferien stehen vor der Türe. Die Kinder sehnen sich nach Sonne, Schnee und freien Tagen. Doch an diesem Donnerstag geben die beiden vierten und fünften Klassen noch einmal alles, um ihre erste Kampfkunstprüfung zu bestehen.

Ungewöhnlich ruhig ist es an diesem Donnerstag Morgen in der Turnhalle des Schulhauses Hinterwiden in Kloten. Die Eltern sitzen bereits auf den Bänken, welche am Rand der Halle für sie platziert wurden. Gespannt erwarten sie die Prüfung ihrer Schützlinge. Vollkommen fokussiert kommen nun auch die Kinder herein. Sie gehen direkt an ihren bereits bekannten Platz und setzen sich auf die Knie. Fabian Steiger, welcher die Klassen seit letztem November unterrichtet und begleiten durfte, eröffnet die Prüfung mit ein paar kurzen Worten: «Seid nicht nervös, es ist ein Training wie jedes andere, ihr könnt das!»

Nach einem kurzen Aufwärmen, welches den Körper auf die kommenden Übungen vorbereitet, geht es auch schon los. Drei Klassen absolvieren ihre Prüfung im Kinder Kung Fu nach der Skema-Methode, eine Klasse beweist ihre Fähigkeiten in der ersten Stufe des Selbstverteidigungsprogramm. Das Kindertraining richtet den Fokus auf Kräftigung, Koordination, Gleichgewicht und Beweglichkeit. Das Jugendtraining ist auf die effektive Selbstverteidigung im Ernstfall ausgerichtet.

Das Resultat ist erstaunlich. Was anfangs noch wackelig, unkoordiniert und ein wenig tapsig wirkte, sieht nun nach Kung Fu aus. Die Kinder sind ruhig, fokussiert und zeigen sich von ihrer besten Seite. Linda Morf, die Klassenlehrerin einer der 5. Klassen, äussert sich höchst erfreut: «Es ist unglaublich, wie viel in den letzten drei Wochen nochmals gegangen ist, gewisse Kinder haben riesige Fortschritte gemacht».

Nach der Diplomvergabe und dem gemeinsamen Gruppenfoto erlebte auch Fabian Steiger noch eine Überraschung. Zwei Kinder überreichten ihm im Namen aller Klassen als Dank für die schöne Zeit einen Geschenkkorb.

Das gesamte Projekt war geprägt von einem respektvollen, herzlichen Umgang. Die Lehrpersonen unterstützten den Unterricht in puncto Disziplin und fertigten sogar ein Video an, welches den Kindern bei der Prüfungsvorbereitung helfen sollte. Für dieses Engagement danken wir von ganzem Herzen.

11. April 2023, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab)

Kampfkunst während der Sportwoche

Während der Sportwoche im März 2023 der Oberstufe Mittelrheintal aus Heerbrugg (SG) organisiert die Schule ein Alternativ-Programm für alle, welche von den Schneeverhältnissen dieses Jahres nicht restlos überzeugt sind. Teil der möglichen Aktivitäten ist der Kampfkunst-Unterricht der SKEMA Balgach.

Sieben Jugendliche aus der 1. bis 3. Oberstufe trainieren an fünf Tagen jeweils 2.5 Stunden die Kampfkunst. Das Training war so strukturiert, dass die Teilnehmenden möglichst viel von der Welt der Kampfkunst erfahren. Unterrichtet wurden Laufübungen und Bewegungsabläufe sowie diverse Anwendungstechniken. Zu diesen gehörten Schläge und Tritte in Handpratzen und Kickkissen, Elemente aus dem Bodenkampf und Abwehrtechniken gegen unterschiedliche Varianten von Schlag-Angriffen. Um dem physischen Aspekt gerecht zu werden, absolvierten die Jugendlichen vor jedem Training ein Aufwärmen mit diversen Kräftigungsübungen (Liegestütze, Kniebeugen, Rumpfbeugen). Als Abschluss wurde eine Atemtechnik zur besseren Entspannung instruiert.

“Wie bereits ein Jahr zuvor durfte ich auch dieses Jahr den Kurs der OMR Heerbrugg leiten. Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ich bin beeindruckt von der schnellen Auffassungsgabe der Jugendlichen und der immensen Freude an Bewegung. Auch in diesem Kurs konnten wir einen sehr grossen Teil der Kampfkunst abdecken und trainieren. So unterrichten zu dürfen macht einfach Freude,” äussert sich der Instruktor Fabian Steiger rückblickend.

Ein herzliches Dankeschön an Dr. Carola Espanhol und die OMR Heerbrugg für die langjährige Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf die Neuauflage im Jahr 2024.

21. März 2023, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab)

Kampfkunst während der Sportwoche

Tai Chi mit der Arbeit – «Feeling»-Thermometer bei über 86 % – Wow!

Ein Arbeitgeber, der sich um das Wohlbefinden seiner Mitarbeitenden sorgt, wer möchte das nicht?

Die Firma Würth AG aus Rorschach setzte sich genau dies zum Ziel. Von April bis Oktober 2022 lief unter dem Motto «Stressbewältigung & Selbstbestimmung» ein Kurs in der Kampfkunst Tai Chi. Marcel Haas, Leiter der SKEMA Kampfkunstschule St. Gallen Ost, begleitete die Mitarbeitenden darin.

Die Körperbewegungen sind sanft, langsam und ineinanderfliessend. Die Komplexität der Bewegungsabläufe trainiert die Koordination und die «natürlich» tiefen Stände fördert die Kräftigung. Die Gedanken werden dabei partout voll und ganz ins Hier und Jetzt gelenkt. Der ganze Körper kommt zur Ruhe.

Im Rahmen dieses Kurses haben die Mitarbeitenden die standardisierte 24er Tai Chi-Form bis zur sogenannten «zweiten Peitsche» erlernt – also 12 der 24 Bewegungsteile. Herzliche Gratulation dazu!

Marcel Haas legt innerhalb dieser 20 Lektionen viel Wert auf Übungen, welche muskuläre Dysbalancen korrigieren und den Körper ins Lot bringen. Denn für ein gekonntes Tai Chi ist die Haltung des Körpers von zentraler Bedeutung. Andere Schattierungen, die letztlich ebenfalls im Körper sicht- oder spürbar werden, bedienen sich ebenfalls dieser Kampfkunst. Nicht umsonst wird Tai Chi als «Schattenboxen» bezeichnet. Es ist die Kampfkunst, welche also seiner eigenen Verteidigung nützt, um seine Balance (= «Sieg über Gegner») wieder herzustellen.

Neben den Korrektur-Übungen erhielten die Teilnehmenden Einblick in die progressive Muskelrelaxation, kurz PMR. PMR verbindet Atmung mit muskulärem Anspannen und Loslassen. Es ist eine hocheffektive Methode zur Bewältigung von Stress und kann problemlos auch zu Hause praktiziert werden.

Eine zum Schluss angesetzte Teilnehmerumfrage hat diesen Kurs abgerundet. Besonders erfreulich dabei ist, dass die meisten Teilnehmenden eine Verbesserung ihrer Stressresistenz beobachten konnten und sich ausgeglichener fühlten. Das «Feeling»-Thermometer der sechs Mitarbeitenden lag bei 86.6 % (nach international standardisiertem EQ-5D Fragebogen). Dies entspricht Höchstwert im internationalen Vergleich.

Einen herzlichen Dank an die Firma Würth für das Vertrauen. Wir wünschen den Teilnehmenden im Jahr 2023 weiterhin gutes Gelingen beim Erlernen des zweiten Teils der 24er Tai Chi-Form.

02. Februar 2023, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab/ali)

Balance für Körper und Psyche

Im Rahmen des Bewegungstages besuchten die Schülerinnen und Schüler von der dritten bis neunten Klasse der Sprachheilschule Bern die SKEMA Kampfkunstschule in Ostermundigen. Während zwei Stunden führte Adrian Binggeli, Leiter der SKEMA Kampfkunstschule Bern-Ostermundigen, die Kinder in die Welt der Kampfkunst ein.

Der grosse Altersunterschied machte die Wahl des Trainingsprogramms nicht ganz leicht. Adrian Binggeli wählte die Übungen so, dass für die jüngeren und älteren Kinder etwas dabei war.

Er kombinierte Elemente aus dem Kindertraining mit solchen aus dem Jugendprogramm. Die Kinder lernten den sogenannte «Sayaw»-Schritt. Eine Schrittkombination mit gleichzeitigem Anheben der Arme. Durch die gleichzeitige Bewegung von Armen und Beinen regt das Schrittmuster die Synchronisation der beiden Hirnhälften an. Insgesamt wurden viele Bewegungen überkreuzt ausgeführt. Das heisst, dass der linke Arm gleichzeitig mit dem rechten Bein angesteuert wird oder umgekehrt. Auch hier ist die Förderung der Kommunikation der beiden Hemisphären das Ziel.

Um dem ganzen Training eine spielerische Note und damit Leichtigkeit zu verleihen, wurde eine Choreographie ausgestaltet. Die Kampfkunst-Neulinge bewegten sich als Einheit synchron zu Michael Jacksons «Billie Jean». Das Bewegen im Rhythmus fördert vor allem die Gruppendynamik.

Während dem Training herrschte absolute Ruhe. Die Kinder waren fokussiert und begeistert bei der Sache. Dies fiel auch einer Lehrperson auf: “Die können ja richtig ruhig sein, so etwas sollte im regulären Schulalltag integriert werden!”

23.01.2023, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab/ali)

Kampfkunst im Berufswahljahr

Thomas Kern ist Sportlehrer an der Kantonalen Schule für Berufsbildung (KSB) in Rheinfelden. Die KSB bildet ein Brückenangebot, welches jungen Erwachsenen helfen soll, die passende Berufung zu finden. Seit 10 Jahren nutzt er das Angebot der SKEMA für Schulklassen und ermöglicht seinen Schülerinnen und Schülern den Einblick in die Kampfkunst – so auch in diesem Herbst. Mit drei Gruppen von insgesamt 60 Schülerinnen und Schülern besuchte er an sechs Nachmittagen die SKEMA Kampfkunstschule Basel.

Stephan Wenko, Leiter der Kampfkunstschule, begegnete einer hoch-motivierten Gruppe, welche wissbegierig alles aufsog, was er ihr zeigte. Bereits nach dem zweiten Training war deutlich ersichtlich, dass sich die Motorik der Praktizierenden verbessert hat. Die Bewegungen gelangen nun bereits flüssiger und dynamischer, sodass Stephan Wenko die Trainingsintensität erhöhen konnte. Er kitzelte das Beste aus den jungen Erwachsenen heraus.

Für Thomas Kern stellen ausserschulische Aktivitäten wie diese eine Bereicherung zum Schulalltag dar. «Ich bin überzeugt, dass das Training bei SKEMA einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen kann. Nicht nur im physischen Bereich aufgrund neuer Bewegungsvorstellungen und Trainingsideen, sondern auch der persönliche Erfahrungswert. Diesen Eindruck bestätigt unser Feedbackgefäss am Ende des Schuljahres, bei dem regelmässig die ausserschulischen Sportaktivitäten – wie das Training bei Stephan Wenko – als Highlight genannt werden.»

Wir danken der Kantonalen Schule für Berufsbildung Rheinfelden, insbesondere Thomas Kern für die langjährige Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere Nachmittage im Zeichen der Kampfkunst im Jahr 2023.

17. Januar 2023, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab)

«Gsund am Kanti» – Balanciert in die Woche starten

«Schon wieder Montag», denken sich viele zum Wochenstart. Im Kantonsspital St. Gallen ist dies nicht der Fall. Der Start in die Woche verläuft hier fröhlich und gelassen. Um 7 Uhr beginnt das erste Tai Chi-Training bei Marcel Haas, Leiter der SKEMA Kampfkunstschule St. Gallen Ost. Die zweite Gruppe kommt während der Mittagspause in den Genuss der sanften Kampfkunst, um dann beschwingt in den Nachmittag zu starten.

Das Kantonsspital St. Gallen ist einer der grössten Arbeitgeber in der Ostschweiz. Gesundheit wird hier gross geschrieben. Mit der Kampagne «Gsund am Kanti» haben die Angestellten die Möglichkeit, diverse Kurse zur Gesundheitsförderung und Prävention zu besuchen. Schön, dass auch die SKEMA Kampfkunstakademie ihren Beitrag leisten kann.

Ziel des Trainings ist die Stärkung der Selbstwahrnehmung. Raus aus dem Kopf und rein in den Körper. Dazu verwendet Marcel Haas Übungen, welche gezielt die Ansteuerung einzelner Muskeln verbessert. Je besser diese Fähigkeit entwickelt ist, desto mehr ruht der Mensch in sich. Das Ergebnis ist eine gesteigerte Stressresistenz und ein fröhliches ruhiges Gemüt.

Ohne Arbeit ist auch hier keinen Lohn zu erwarten – eine Arbeit an Sich. Die Teilnehmenden erlernen die standardisierte 24er-Form des Tai Chi – eine Kampfkunst der ruhigen Art. Die Bewegungen werden langsam und ineinanderfliessend ausgeführt. Durch das «kontrollierte» Tempo fördert das Gehirn deutlich mehr und präzisere Bewegungsbilder, um diese harmonisch hervorzubringen. Eine koordinative Höchstleistung, die keinen Raum für Alltagssorgen lässt.

Die Rückmeldungen sind entsprechend erfreulich. Die Teilnehmenden berichten von einer Oase der Ruhe. Die empfundene Zufriedenheit hallt über den ganzen Tag hinweg nach – was für ein Wochenstart!

Wir danken die Zusammenarbeit zwischen dem Kantonsspital St. Gallen und der SKEMA Kampfkunstakademie Schweiz. Auf die Zusammenarbeit im Jahr 2023 freuen wir uns!

10. Januar 2023, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab/ali)

Den Klassengeist durch Kampfkunst fördern

Es ist ganz still an diesem Donnerstag Morgen in der Turnhalle des Schulhauses Apfelbaum in Zürich Oerlikon. Gespannt sitzen die Kinder der 1. Klasse von Frau Tonja Pelican da und warten, bis ihre Prüfung beginnt.

Bis zu diesem 24. November liegt ein ausdauernder Weg hinter ihnen. Seit Beginn des Schuljahres trainieren die Schülerinnen und Schüler einmal pro Woche im Rahmen des Sportunterrichts Kampfkunst nach der SKEMA-Methode.

Das Training beinhaltet zahlreiche Elemente, die gemeinsam ausgeführt werden. Die Kinder lernen gemeinsam. Sie rollen synchron zur Seite und vollführen die Liegestütze als Einheit auf Takt. Die Förderung des Klassengeists war ein expliziter Wunsch der Klassenlehrerin.

Die Regeln des Unterrichts sind einfach und klar. Jedes Kind hat seinen Platz, alle geben ihr Bestes und wer stört schaut zu. Mehr Theorie gibt es in dieser Lektion nicht. Die Kinder sollen über den Körper zu sich kommen. Das Lernen erfolgt nicht über den Intellekt, sondern über die Fähigkeit, stärkere Kinder nachzuahmen. Dadurch haben alle Kinder einen Lerneffekt – nämlich mit Niveau-Unterschieden konstruktiv umzugehen.

Das Resultat lässt sich sehen. Im Rahmen des Elternbesuchstages führen die Kinder höchst konzentriert die komplexen Bewegungsabläufe samt einer standardisierten Bewegungsform vor. Diese ist das Lernziel der ersten Prüfung, welche in allen SKEMA Kampfkunstschulen schweizweit anerkannt ist. «Ich bin zutiefst beeindruckt. Was ihr in so kurzer Zeit hinbekommt, ist einfach Klasse. Ich habe mein Kind noch nie so ruhig erlebt», sagt ein Vater voller Freude.

Bevor die frisch gebackenen Kampfkünstler zurück in den regulären Unterricht gehen, erhalten sie vor den Augen der stolzen Eltern ihr Diplom und dürfen auf dem Gruppenfoto um die Wette strahlen.

27. Dezember 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab/ali)

Kampfkunst hautnah

Im Rahmen von drei Projektwochen der Schule Hinterwiden in Kloten (ZH), des Schulinternats Redlikon in Stäfa (ZH) und der Primarschule Muolen (SG) wurden die Schülerinnen und Schüler im Juni 2022 in Kampfkunst nach der SKEMA-Methode geschult. Ein solches einmaliges Projekt dient dazu, dass die Schülerinnen und Schüler einen ersten Einblick in die Kampfkunst gewinnen und diese am eigenen Körper erfahren.

Die Trainingslektionen wurden von Fabian Steiger, diplomierter Instuktor der SKEMA Kampfkunstschule Zürich Oerlikon, geleitet. In Muolen erhielt er tatkräftige Unterstützung von Andreas Haas, Schulleiter der SKEMA Kampfkunstschule St. Gallen Ost.

Der Kampfkunstunterricht im Schulhaus Hinterwiden wurde durch den Beitrag von Ceylan Altinöz, Klassenlehrerin aus Kloten, bereichert. Diese kreierten Arbeitsblätter für ihre Schülerinnen und Schüler der vierten bis sechsten Primarklasse, um die Essenz von effektiver Selbstverteidigung theoretisch zu festigen. Als Grundlage diente ihr dazu der Artikel „Sei eine Biene und keine Fliege“ – 8 Tipps der Selbstverteidigung – Förderverein der SKEMA für Jung und Alt

In der Projektwoche des Schulinternats Redlikon begleiteten ein Heilpädagoge, sowie ein Klassenlehrer den Kampfkunstunterricht ihrer Klassen. Das Schulinternat Redlikon unterstützt und fördert Kinder und Jugendliche mit Schul- und Verhaltensschwierigkeiten. Trainiert wurde in Kleingruppen von maximal 8 Kindern oder Jugendlichen. Ziel des einmaligen Trainings war es, dass die Kinder und Jugendlichen im Alter von 8 bis 16 Jahre durch gezielte Bewegungen und Atemübungen (Atem als Brücke zwischen Körper, Gefühl und Gedanken) in ihrer Impulskontrolle gefördert werden.

Vom Kindergarten bis zur 6. Klasse besuchten alle Kinder der Primarschule Muolen den Kampfkunstunterricht. Die 5. und 6. Klasse lernte in einer Lektion die Prinzipien der Selbstverteidigung, die anderen Klassen erhielten Einblick in das kindergerechte Kung Fu.
Andreas Haas zeigt sich sichtlich erfreut: «Selbst die Kindergartenkinder des ersten Jahres haben über 45 Minuten diszipliniert und konzentriert mittrainiert – so unterrichten zu dürfen ist eine wahre Freude.»

Auch Ceylan Altinöz von der Schule Hinterwiden äussert sich sehr positiv zum Kampfkunstunterricht der SKEMA: «Ich denke, dass es Sinn machen würde, solche Kurse regelmässig anzubieten, damit das Bewusstsein sich richtig zu wehren automatisiert wird.»

Nicht zuletzt dank den Donatoren des Fördervereins der SKEMA können derartig wertvolle Schulprojekte möglich und umgesetzt werden.

12. Juli 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab/ali)

Kampfkunst im Rheintal

Die Kinder des Primarschulhauses Rüti in Widnau durften während der Sportwoche in einer Probelektion das Kinder Kung Fu aus dem SKEMA-Trainingsprogramm kennenlernen. Etwa 120 Schülerinnen und Schüler nahmen, aufgeteilt in drei Gruppen, für je 60 Minuten am Kampfkunstunterricht teil. Die Trainings leiteten Mirjam Tanner, Kindergartenlehrperson und dipl. Instruktorin der SKEMA Kampfkunstschule in Balgach und Fabian Steiger, dipl. Instruktor der SKEMA Kampfkunstschule in Zürich Oerlikon.

«Ich finde die Idee der Primarschule Widnau toll, dass sie ihren Schülerinnen und Schülern Einblick in verschiedene Sport- und Bewegungsangebote ermöglicht. Umso mehr hat es mich gefreut, dass unter den vielen Kindern auch ein paar bekannte Gesichter waren. Einzelne Schülerinnen und Schüler trainieren bereits in ihrer Freizeit in der SKEMA. Ich denke auch für sie war es ein spezielles Erlebnis, da sie ihren Klassenkameraden zeigen konnten, was sie in ihrer Freizeit trainieren. Voller Stolz haben sie mir dabei geholfen, die Übungen vorzuzeigen, welche sie schon aus dem Training kannten», freut sich Mirjam Tanner.

In Diepoldsau macht das dafür bezeichnende Schulprojekt «Selbstvertrauen & Selbstverteidigung» bereits über eine längere Zeit Schule. Das Einschulungsjahr des Schulhauses Kirchenfeld besucht bereits zum dritten Mal den Kampfkunstunterricht. Die sieben Schülerinnen und Schüler bereiteten sich über 11 Lektionen auf die Prüfung vor, welche sie in der 12. Lektion erfolgreich absolvierten.

«In der diesjährigen Wiederholung des Projektes fiel mir besonders auf, wie sehr sich die Kinder in der Ausführung der Bewegungen von Lektion zu Lektion verbessert haben. Zum Beispiel habe ich den Kindern in der ersten Lektion erklärt, dass sie die Laufschulübungen (Kick-Techniken, Handflächenstoss, etc.) abwechslungsweise links und rechts ausführen sollen. Während dies in der ersten Lektion noch bei den wenigsten Kindern gelang, klappte es im Verlaufe des Projektes immer besser. An der Prüfung zeigten es alle Kinder den Eltern fehlerfrei vor. Auch sonst gaben die Kinder an der Prüfung ihr allerbestes. Und das obwohl oder vielleicht gerade weil sie vor der Prüfung sehr nervös waren», führt Mirjam Tanner aus.

«Ein bisschen Nervosität gehört dazu und hilft euch, dass ihr es besonders gut macht!» motiviert die Klassenlehrperson kurz vor der Prüfung ihre Klasse. Und tatsächlich: An der Prüfung übertrafen sich die Kinder nochmals selbst. «Mit Freude und Erleichterung durften sie das Diplom und Abzeichen entgegennehmen», bekräftigt Mirjam Tanner. Wir gratulieren herzlich!

Im SKEMA Kindertraining werden ausgewählte Übungen synchron in der ganzen Gruppe oder in Teilgruppen trainiert. Durch die standardisierten Bewegungen, welche als Gruppenform vorgezeigt werden, lernen die Kinder gemeinsam Ziele zu erreichen und sich dabei gegenseitig zu unterstützen. Es ist somit erforderlich, dass die Kinder gegenseitig Rücksicht aufeinander nehmen und so den konstruktiven Umgang mit Niveau-Unterschieden lernen. Die komplexen Bewegungsabläufe schulen zudem die Merkfähigkeit. Das Kind wird darin befähigt, sich über eine längere Zeit mit einem Thema auseinander zu setzen, bis es sein Ziel erreicht hat. Über den Körper und damit über die Selbsterfahrung lernen die Schülerinnen und Schüler, was auch für andere Bereiche im Leben grundsätzlich ist: Toleranz und Rücksichtnahme.

08. Juli 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab/ali)

Zwischen 800 und 1’000 Lernende im Projekt «selbstbewusst & stark» –
eine über 10jährige Partnerschaft der KBZSG und SKEMA

Während die Lernenden des letzten Berufsjahres ihre Abschlussprüfungen absolvieren, werden die Lernenden der unteren Lehrjahre in der Gewaltprävention geschult. Am KBZSG (Kaufmännisches Berufs und Weiterbildungszentrum St. Gallen) werden Kaufleute im E- und B-Profil, BüroassistentInnen, DetailhandelsassistentInnen, Detailhandelsfachfrauen und -männer, DrogistInnnen und PharmaassistentInnen ausgebildet und auf ihre Verantwortung im Berufsleben vorbereitet. In verschiedenen Workshops begleiten Experten die Lernenden in ihren Erfahrungen. Im Klassenwettkampf rundum die Berufsfachlehrpersonen und dem abwechslungsreichen Parcours entdecken die Lernenden die sportliche Vielfalt aufs Neue und stärken ihr Gemeinschaftsgefühl.

In den 7 Tagen und in 40 Workshops werden die Lernenden in ihrem Klassenverband zudem in die Prinzipien der Selbstverteidigung eingeführt. Sie erhalten dabei Tipps für ihr Alltagsverhalten (siehe auch Fördergedanken „Sei eine Biene und keine Fliege“ – 8 Tipps der Selbstverteidigung). Mit ausgewählten Trainingsübungen aus dem SKEMA-Trainingsprogramm fordern und fördern sich die Lernenden in der praktischen Anwendung, wobei die natürlichen Schutzreflexe, die ohnehin im Nervensystem enthalten sind, dafür eingesetzt werden. Dabei entdecken die Lernenden immer wieder, dass Selbstverteidigung nicht neu erlernt werden muss, sondern dass bereits bekannte Bewegungen dafür eingesetzt werden können. «Eigentlich müsste jede SchülerIn einmal mit den Prinzipien der Selbstverteidigung und mit der damit verbundenen Atemmethode in Kontakt kommen. Die Übungsform sollte der Wirkung zu Liebe unabhängig von Schulstufe und Schulfach in den Schulalltag integriert werden», wünscht sich Irene Lehmann, Projektleiterin und Berufsfachlehrperson am KBZSG.

Den weiblichen Lernenden war es ein Anliegen, auf Würgeangriffe einzugehen. Dieses Bedürfnis wurde von dem Instruktoren-Team der SKEMA Kampfkunstakademie Schweiz aufgenommen und die einheitlichen Prinzipien der Kampfkunst auf die Würgbefreiungen übertragen. «Es war toll mitanzusehen, wie die jungen Erwachsenen die gezeigten Selbstverteidigungs-Übungen mit viel Elan und Power umsetzten und erfahren konnten, dass diese einfachen Techniken sehr wirkungsvoll zur Selbstverteidigung eingesetzt werden können», zeigt sich Marco Waldmeier, der selbst einmal den kaufmännischen Beruf erlernt hat und nun seit über 25 Jahren Leiter der SKEMA Kampfkunstschule Wetzikon ist, mit den Lernenden zufrieden.

Besonders schätzenswert ist die seit über 10jährige Partnerschaft im Bereich der Kampfkunst zwischen dem KBZSG und der SKEMA. Wir sagen einfach Danke!

05. Juli 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab/ali)