Zwischen 800 und 1’000 Lernende im Projekt «selbstbewusst & stark» –
eine über 10jährige Partnerschaft der KBZSG und SKEMA

Während die Lernenden des letzten Berufsjahres ihre Abschlussprüfungen absolvieren, werden die Lernenden der unteren Lehrjahre in der Gewaltprävention geschult. Am KBZSG (Kaufmännisches Berufs und Weiterbildungszentrum St. Gallen) werden Kaufleute im E- und B-Profil, BüroassistentInnen, DetailhandelsassistentInnen, Detailhandelsfachfrauen und -männer, DrogistInnnen und PharmaassistentInnen ausgebildet und auf ihre Verantwortung im Berufsleben vorbereitet. In verschiedenen Workshops begleiten Experten die Lernenden in ihren Erfahrungen. Im Klassenwettkampf rundum die Berufsfachlehrpersonen und dem abwechslungsreichen Parcours entdecken die Lernenden die sportliche Vielfalt aufs Neue und stärken ihr Gemeinschaftsgefühl.

In den 7 Tagen und in 40 Workshops werden die Lernenden in ihrem Klassenverband zudem in die Prinzipien der Selbstverteidigung eingeführt. Sie erhalten dabei Tipps für ihr Alltagsverhalten (siehe auch Fördergedanken „Sei eine Biene und keine Fliege“ – 8 Tipps der Selbstverteidigung). Mit ausgewählten Trainingsübungen aus dem SKEMA-Trainingsprogramm fordern und fördern sich die Lernenden in der praktischen Anwendung, wobei die natürlichen Schutzreflexe, die ohnehin im Nervensystem enthalten sind, dafür eingesetzt werden. Dabei entdecken die Lernenden immer wieder, dass Selbstverteidigung nicht neu erlernt werden muss, sondern dass bereits bekannte Bewegungen dafür eingesetzt werden können. «Eigentlich müsste jede SchülerIn einmal mit den Prinzipien der Selbstverteidigung und mit der damit verbundenen Atemmethode in Kontakt kommen. Die Übungsform sollte der Wirkung zu Liebe unabhängig von Schulstufe und Schulfach in den Schulalltag integriert werden», wünscht sich Irene Lehmann, Projektleiterin und Berufsfachlehrperson am KBZSG.

Den weiblichen Lernenden war es ein Anliegen, auf Würgeangriffe einzugehen. Dieses Bedürfnis wurde von dem Instruktoren-Team der SKEMA Kampfkunstakademie Schweiz aufgenommen und die einheitlichen Prinzipien der Kampfkunst auf die Würgbefreiungen übertragen. «Es war toll mitanzusehen, wie die jungen Erwachsenen die gezeigten Selbstverteidigungs-Übungen mit viel Elan und Power umsetzten und erfahren konnten, dass diese einfachen Techniken sehr wirkungsvoll zur Selbstverteidigung eingesetzt werden können», zeigt sich Marco Waldmeier, der selbst einmal den kaufmännischen Beruf erlernt hat und nun seit über 25 Jahren Leiter der SKEMA Kampfkunstschule Wetzikon ist, mit den Lernenden zufrieden.

Besonders schätzenswert ist die seit über 10jährige Partnerschaft im Bereich der Kampfkunst zwischen dem KBZSG und der SKEMA. Wir sagen einfach Danke!

05. Juli 2022, Förderverein der SKEMA für Jung und Alt, Redaktion (fab/ali)